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Thurgauer Energieprojekte auf dem 1. und 2. Platz

15 Projekte aus der Bodenseeregion waren für den mit insgesamt 25000 Euro dotierten IBK-Nachhaltigkeitspreis nominiert. Die Gewinner wurden am 15. Dezember 2017 in Vaduz vom liechtensteinischen Regierungschef und diesjährigen IBK-Vorsitzenden Adrian Hasler prämiert. Platz eins geht an die PlusEnergieÜberbauung Zentrum Tobel, Platz 2 an den Plus-Energie-Bauernhof von Josef Gemperle in Fischingen und Platz 3 an die Hübscher Holzbau AG, Beringen im Kanton Schaffhausen.

V.l.n.r.: Die beiden Preisträger von FENT SOLARE ARCHITEKTUR / PlusEnergieÜberbauung Zentrum Tobel (1. Platz), Carmen Haag, Regierungspräsidentin Kanton Thurgau, Josef Gemperle vom Plus-Energie-Bauernhof (2. Platz) und Rainer Gonzenbach, Staatsschreiber Kanton Thurgau.

1. Preis (12 000 €): PlusEnergieÜberbauung Zentrum Tobel durch FENT SOLARE ARCHITEKTUR, Wil

Jury: «Jeder technische Ansatz ist logisch und minimiert bezüglich seines Aufwandes und maximiert bezüglich seines Ertrages. Dies führt zu einem vorbildlichen Projekt der 2‘000-Watt-Gesellschaft. Es zeigt mit einfachen Mitteln auf, dass die technischen Herausforderungen der nächsten Generation mit bereits bekannter Technologie gemeistert werden können. Die städtebauliche Verdichtung mit architektonisch angemessenen Mitteln ist vorbildlich und beweist eine schonende Nutzung der knappen Ressource Bauland. Diese Zentrumsbildung generiert einen Dorfplatz, der in selbstverständlicher Art und Weise die Gesellschaft in dieses nachhaltige Projekt miteinbezieht. Das Projekt ist ein Leuchtturm der Nachhaltigkeit.» http://zentrumtobel.ch

2. Preis (8 000 €): Plus-Energie-Bauernhof und Energie-Engagement von Josef Gemperle

Jury: «Das Projekt zeigt, wie mit bestehenden Technologien vorhandene Energieeffizienzpotenziale ausgeschöpft und der weitere Energiebedarf mit erneuerbaren Energien gedeckt werden kann und wie die dabei zum Einsatz kommenden verschiedenen, teils komplizierten Techniken, miteinander harmonieren. Der dritte Bereich beinhaltet das ehrenamtliche Engagement in mehreren Organisationen und Vereinen für Energieeffizienz, erneuerbare Energien und Wertschöpfung in der Region.» www.josef-gemperle.ch

Der IBK-Nachhaltigkeitspreis

Seit 2014 verleiht die Internationale Bodensee Konferenz den Nachhaltigkeitspreis, um den Bodenseeraum als Modellregion für nachhaltige Entwicklung ins öffentliche Bewusstsein zu rücken und um dazu anzuregen, gemeinsam über die Zukunft nachzudenken und konkret zu handeln und zu gestalten. Projektträger, die im Sinne des Leitbilds der IBK für den Bodenseeraum ganzheitliche und langfristige Lösungen schaffen, können durch den IBK-Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet werden. Bei der Erstausgabe im Jahr 2014 wurden Nachhaltigkeitsprojekte aller Bereiche prämiert; 2015 standen nachhaltig wirtschaftende Unternehmen im Fokus. Mit der Fokussierung des IBK-Nachhaltigkeitspreises 2017 auf «erneuerbare Energien und Energieeffizienz» möchte die IBK einen Beitrag zur Erschließung dieses Potenzials in der Bodenseeregion leisten und somit zur Nachhaltigkeit in diesem Raum beitragen.